(2.4.07)
Ein
Sieg der Altmeister beim Interholiday-Frühjahrsturnier
Bei der 30. Ausgabe
des Zuger Interholiday Frühjahrsturnier konnte sich eine Mannschaft
von bestens bekannten Curlern durchsetzen. Patrick Hürlimann gewann
mit seinen Mitspielern Hans-Martin Moser, Stephan Keiser und Claudio Pescia
die Jubiläumsausgabe des grössten Schweizer Curling-Hallenturniers.
Drei Teams ohne Verlustpunkt
Das grosse Teilnehmerfeld
von 88 Mannschaften bedingt, dass nach den fünf Spielrunden nicht
nur eine Mannschaft alle Spiele gewonnen hat. Neben Hürlimann haben
auch Luzern (Daniel Lüthi) und Ottenberg (Peter Hübner) das
Maximum von 10 Punkten geholt.
In der Finalrunde gewann der spätere Turniersieger relativ klar gegen
den Gewinner des Jahres 1999 Uzwil (Romano Ruch). Gleichzeitig wurden
auf den Nebenrinks die letzten Siegeshoffnungen von zwei Zuger Mannschaften
begraben. Zug-Oswald verlor die letzte Partie gegen Luzern, während
Zug-Iten gegen Ottenberg das Nachsehen hatte. Hürlimann gewann mit
seiner Mannschaft ("Team 1993") das Turnier schliesslich aufgrund
der höheren Anzahl geschriebener Ends. Der Olympiasieger von 1998
erinnerte sich in der Dankesrede an seinen ersten Titel beim Zuger Frühjahrturnier.
"Dieses Turnier zeigt mir wieder einmal, wie unglaublich schnell
die Zeit vergeht. Vor genau 26 Jahren hielt ich an dieser Stelle bereits
einmal die Siegesrede."
Hürlimann war damals noch keine 18 Jahre alt und man konnte es bereits
ahnen, dass der Curlingclub Zug hier ein Ausnahmetalent in seinen Reihen
hatte.
Prominente Sieger
Aber auch die Namen
seiner Mitspieler findet man in der Ahnengalerie der Turniersieger der
letzten 30 Jahre.
Stephan Keiser gewann als Skip den letzten Titel für den Curling
Club Zug im Jahr 1983 und der Name Pescia steht im Gewinnerteam des Jahres
1982. Allerdings war es damals noch der Vater des heutigen Gewinners Claudio
Pescia, welcher erst kurzfristig aufgrund einer krankheitsbedingten Absage
ins spätere Siegerteam berufen wurde.
Hürlimann selbst gewann das Turnier später noch zweimal mit
dem Team Lausanne in den Jahren 1988 und 1989.
Hervorragend organisiertes
Turnier
Der Siegerskip bedankte
sich aber nicht nur bei seinen prominenten Mitspielern: "Ein ganz
grosses Lob möchte ich an die Eismeister richten, welche wiederum
in kurzer Zeit das Feld in der Eishockeyhalle in sechs hervorragende Curlingrinks
umgewandelt haben."
Mit den fünf
Rinks in der Curlinghalle sind das elf Spielfelder, welche unter der Leitung
von Betriebschef Jürg Casalini in aufwendiger Arbeit hergerichtet
werden.
Aber auch neben dem Eis wurde beste Arbeit verrichtet. OK-Chef Volker
Dreckmann kann nach vollbrachter Arbeit und fünf erfolgreich organisierten
Turnieren das Zepter getrost seinem Nachfolger Alex Wüest überreichen.
Ihm steht es zu, das hervorragende Niveau des Turniers und dessen Beliebtheit
bei den Curlern aus der ganzen Schweiz zu bewahren.
Fabio Rispoli
Rangliste (total 88 Mannschaften):
1. Team 1993: Hans-Martin
Moser, Stephan Keiser, Claudio Pescia, Skip Patrick Hürlimann
2. Luzern Lüthi: Karin Lüthi, Martin Oberholzer, Jeannine Probst,
Daniel Lüthi
3. Ottenberg: Edi Hess, Beli Bauer, Noldi Aeberhart, Peter Hübner
4. Glarus Pirker: Saskia Westenbrink, Franz Pirker, Fabian Oechslin, Jürg
Bamert
5. Zug Rindlisbacher: Michael Hammerer, Reto Herger, Sven Iten, Stefan
Rindlisbacher
6. Zug Damen: Deborah Burger, Laura Wunderlin, Claudia Hürlimann,
Esther Iten
7. Limamattal-Imhof
8. Uzwil-Ruch
9. Zug Ochsen Mixed (Y. Hess)
10. Zug-Oswald
11. Genève Etuves (Bize)
12. Zug-Iten
13. Luzern City (Zürrer)
14. Zug Power on ice (Amstalden)
15. Dübendorf-Brügger
16. Limmattal-Locher
17. Zug Ochsen (P. Hess)
18. Zug-Bischof
19. Kloten-Stephan
20. Dübendorf-Barth
21. Basel Bärenfels (Zimmermann)
22. Olten-Furter
(30.3.07)
Zuger Curlingturnier
feiert Geburtstag
Bereits zum 30. Mal
organisieren die Verantwortlichen des Curling Club Zug an diesem Wochenende
das Interholiday-Frühjahrsturnier.
Der unermüdliche Einsatz von Organisatoren und Helfern hat diesem
Turnier zum Status verholfen, den es heute besitzt. Das Tableau von 88
Mannschaften war nämlich wie gewohnt schon lange vor Turnierbeginn
gefüllt.
OK-Chef Volker Dreckmann
freut sich, auch in diesem Jahr ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld am
Start zu sehen: "Es sind wieder Alt-Profis, Neucurler, Juniorinnen
und Junggebliebene dabei. Dabei wird wohl auch in diesem Jahr manch ein
Favorit gegen einen vermeintlichen Aussenseiter das Nachsehen haben und
die Hoffnung auf den Titel begraben müssen."
Damit meint Dreckmann die Tatsache, dass man als Titelkandidat keinen
Punkt abgeben darf, wenn man das prestigeträchtige internationale
Zuger Frühjahrsturnier gewinnen will. Das haben in Vergangenheit
vor allem die Favoriten aus Zug zu spüren bekommen. Seit 1983 ist
es nämlich keinem Zuger Anwärter mehr gelungen, das Turnier
zu gewinnen.
Trotzdem gehören Teams wie Zug-Rindlisbacher oder Zug-Oswald wieder
zu den Favoriten. Daneben können sich wohl auch Titelverteidiger
Dübendorf-Brügger und erfahrene Skips wie Martin Zürrer
oder Patrick Hürlimann berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen.
Das Turnier findet
von Freitag bis Sonntag in der Curling- und in der Hockeyhalle statt und
der Curling Club Zug freut sich auf möglichst viele Zuschauer.
Fabio Rispoli
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