ECC 2010 Champéry: 3ter Tag, Montag 6. Dezember 2010

Ich bin schon um 8h beim Frühstück; die Hotelbesitzerin meint verdutzt ob ich aus dem Bett gefallen sei. Fröhlich gehen ich der Halle zu, denn ich habe festgestellt, dass unsere Nachtübung nicht umsonst gewesen war. Den Vormittag verbringe ich wieder bei den Spielstatistik und Resultatlieferanten von Curlit. Der Kaffee ist gut, die Probleme sind spannend und wir machen immer wieder kleine wie grosse Fortschritte.Ab 10h läuft das System wie geschmiert...

Es ist der dritte Spieltag, also sind bei den Schweizer Herren Dreierhütten angesagt. So drei Steine aufs mal zu schreiben ist eine feine Sache, vor allem, wenn anschliessend der Vorsprung gehalten werden kann. Beides gelingt den Schweizern zuerst gegen die Russen, die nach 10 Ends 8:7 geschlagen werden und am Nachmittag gegen Schottland, die es im letzten End nicht schaffen zwei Steine zu schreiben und den Schweizern gratulieren. Dabei begann der Morgen gar nicht wie gewünscht. Die Russen spielten keck auf und Christoph schien noch mit einem Bein im Bett zu sein. Zum Glück wendete sich das Blatt mit dem ersten 3er Haus im 8. End. Die Frauen standen den Männern in nichts nach. Im ersten Spiel wurden die Norwegerinnen 8:2 vom Eis gefegt und das Abendspiel von 20h wurde nach nur 7 Ends mit 10:2 gegen die Holländerinnen zu Gunsten der Schweizer beendet.

Es war ein guter Tag um Schweizer zu sein. Bei den Herren sind die Chancen für die Viertelfinals mit einer Niederlage intakt es warten jedoch noch echte Brocken wie Norwegen, Deutschland und Dänemark. Die Frauen haben schon zwei Leben verspielt, mit Schweden und Deutschland warten hier noch sehr starke Teams. Mirjam Ott kann also jede Unterstützung brauchen.